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Walking on Rivers

"eine Leichtigkeit, die nach einmaligem Hören den Tag über verweilt."

Es brodelt etwas in diesen sechs Liedern ihrer Debüt-EP. OK, das ahnt man vielleicht schon, wenn man den Titel ›Time To Lose Control‹ liest. Aber trotzdem: Waren Walking On Rivers nicht diese melodische Indie-Folk-Band aus Dortmund, die bei so manchem Open-Air den perfekten Song für den Sonnenuntergang parat hatte? Die kaum mehr brauchte als ihre zugänglichen, hochmelodischen Songs und den weichen Gesang von David Laudage? Was ja schon eine ganze Menge ist – zugegeben, dennoch:

 

Von den ersten Sekunden dieser EP an spürt man, dass bei Walking On Rivers in letzter Zeit eine Menge passiert ist. Man hört, dass diese immer noch zugänglichen, hochmelodischen Songs auf eine Weise schillern, die neu ist. Man spürt, dass unter der feinen Produktion und den verspielten Effekten eine Spannung herrscht, die man beim ersten Durchhören vor lauter Melodiebesoffenheit übersieht, bis dann die Lyrics ankommen. Man erkennt die Zweifel, die in diesem Texten erst seziert – und dann mit einem selbstbewussten Refrain verdroschen werden.

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